11.08.2014 | ArcelorMittal Duisburg

Neues Format an Stranggießanlage ermöglicht hochwertige Schmiedeteile für Autoindustrie

ArcelorMittal setzt seine Investitionen in Duisburg fort. Seit 2010 hat der Konzern rund 200 Millionen Euro investiert, davon allein 135 Millionen Euro für die neue Walzstraße. Mit dieser Anlage – weltweit die modernste ihrer Art - verfügt das Werk zudem über Platzreserven für künftige Erweiterungen, um neue Stähle für die Autoindustrie und für Anwendungen im Bereich der erneuerbaren Energien und im Maschinenbau zu verarbeiten. Darüber hinaus können im neuen Drahtwerk hochfeste und ultrahochfeste Stähle verarbeitet werden, da moderne Technologien thermomechanische Walzverfahren ermöglichen. Parallel dazu wurde ein neues Betriebslabor zur Qualitätssicherung der Analysen eingerichtet.

Aktuell investiert ArcelorMittal weiter am Standort Ruhrort. Die Umstellung auf ein symmetrisches Format der Stranggießanlage 2 bietet Kunden im Automobilzuliefer-Bereich künftig hochwertige Stahlblöcke zur Herstellung von Schmiedeteilen. Dazu zählen beispielsweise Getriebeteile, die in Motoren geringere Vibrationen und damit weniger Geräuschemissionen verursachen.

„Wir investieren 6,5 Millionen Euro in die Formatumstellung, um die Anlage auf die Anforderungen der Zukunft auszurichten, in mehr Produktsegmenten flexibel zu sein und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Nach dem Bau der neuen Drahtstraße ist dies ein weiterer konsequenter Schritt, um Arbeitsplätze und Stahlproduktion in Duisburg zu sichern“, kommentiert Thorsten Brand, CEO ArcelorMittal Duisburg.

Bessere Qualität und mehr Umweltfreundlichkeit

Mit der geplanten Investition soll das Kokillenformat der Stranggießanlage 2 von heute 265x385 Millimeter (rechteckig) auf 320x320 Millimeter (quadratisch) geändert werden. Damit wird gleichzeitig die Walztoleranz verbessert, was der Produktqualität zugute kommt.

Das neue Format erweitert zudem die Produktpalette von ArcelorMittal und erhöht die Flexibilität der Kunden, die den Stahl zu Schmiedeteilen wie Getrieben, Kurbelwellen, Zahnrädern oder Achsen weiterverarbeiten, die hauptsächlich in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.

Durch die Investition erfüllen Schmiedeteile aus Vormaterial von ArcelorMittal Duisburg auch die hohen Anforderungen der strengeren europäischen Vorgaben für Geräuschemissionen von Nutzfahrzeugen.

Die Vorbereitungen für das Investitionsprojekt haben bereits begonnen. Der Umbau der Anlage soll Mitte 2015 durchgeführt werden.

Das Duisburger Werk von ArcelorMittal liefert Vormaterial für Schmieden, sowie hochfeste und ultrahochfeste Walzdrähte für die Autoindustrie und für Anwendungen in erneuerbarer Energie (zum Beispiel Offshore-Windanlagen), für Befestigungselemente und für Maschinenbau.

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