22.03.2016 | ArcelorMittal Deutschland

ArcelorMittal und SolarWall®: Ein Weg, die Energieziele der Europäischen Union bis 2020 zu erreichen

Köln, 22. März 2016 – ArcelorMittal, der weltgrößte Stahlhersteller, hat heute bekanntgegeben, SolarWall®, ein Solarluftheizungssystem, auf dem deutschen Markt einzuführen. Die innovative Technologie besteht aus einem hochwirksamen Solarluftheizungssystem, das bis zu 50 Prozent der Gebäuderaumheizungskosten einsparen kann.

Seit dem 1. Januar 2016 gelten in Deutschland neue Regelungen für den Heizenergieverbrauch in Gebäuden. Das neue Gesetz fordert einen um 25 Prozent niedrigeren Energieverbrauch bei Gebäuden und stellt spezifische Anforderungen an Zuluftsysteme. Technologien wie das SolarWall®-Warmluftkollektorsystem bieten eine hervorragende Lösung, diese gesetzlichen Anforderungen in neue Gebäude zu integrieren. Der neue, strengere Energiestandard zielt auf die effizientere Nutzung von Heizenergie ab, eine der wichtigsten Quellen von Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor.

Die Europäische Union ist verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen. Die Heizenergie macht bis zur Hälfte des Energiebedarfs eines Gebäudes aus – bislang sind alternative saubere Technologien noch nicht in größerem Umfang tragfähig. So bleibt es weiterhin eine Herausforderung die Energieziele bis 2020 zu erreichen.

Als regenerative Wärmequelle nutzt SolarWall® die Sonneneinstrahlung, um natürliche frische Luft zu erwärmen und in ein Gebäude einzubringen. Das System wird in die Fassade des Gebäudes integriert. Es besteht aus einem beschichteten Stahlprofilblech mit tausenden speziell entwickelten Perforationen auf seiner Oberfläche. Diese „solaraktive“ Wand wirkt als einfacher und robuster Luftkollektor, der die erwärmte Luft sammelt. Wo das Sonnenlicht auf die Stahl-Oberfläche trifft, wird Energie absorbiert, die die Oberfläche aufheizt und eine thermische Grenzschicht bildet. Die erwärmte Luftschicht wird dann durch die perforierte Oberfläche auf die Rückseite des Kollektors gesaugt und in das Belüftungssystem des Gebäudes eingespeist.

Die SolarWall®-Systeme sind einzigartig: sie bestehen voll und ganz aus Stahl, werden in ein Gebäude integriert und vor Ort von lokalen Arbeitskräften aufgebaut. Außerdem benötigen sie bei einer Lebensdauer von mehr als 30 Jahren nahezu keine Wartung und sind sehr robust.

Jean Christoph Kennel, CEO von ArcelorMittal Construction, sagt: „Durch den erhöhten Druck, private und öffentliche Gebäude umweltfreundlicher zu gestalten, gibt es einen Trend hin zu hocheffizienten, ganzheitlichen Heizungslösungen, die mit etablierten Technologien für erneuerbare Energien kombiniert werden können, um die Energieeffizienz erhöhen und den CO2-Ausstoß zu senken. Die SolarWall®-Technologie bietet eine neue Lösung für den kommerziellen, industriellen und tertiären Sektor, um kosteneffizient sowohl Betriebskosten und als auch CO2-Emissionen zu reduzieren.“

Die SolarWall®-Luftkollektortechnik hat vor kurzem die Solar-KEYMARK-Zertifizierung erhalten. Das bedeutet, dass die aus dem System erzeugte Solarenergie – und die entsprechenden Treibhausgasemissionen – vor Ort zum Erreichen der Zielsetzungen zur Nutzung der erneuerbaren Energien beitragen. Darüber hinaus  berechtigt die Zertifizierung auch zur Beantragung von  Fördermitteln des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), was sich für den Investor letztlich doppelt auszahlen kann: ein einfaches und robustes System zur lokalen Erzeugung von erneuerbarer Heizenergie, deren Anschaffung zudem noch teilfinanziert wird.

ArcelorMittal und Conserval Engineering, der weltweit führende Anbieter in der Solarluftheizung, haben ein Joint Venture gegründet, um die SolarWall®-Systeme in Europa zu produzieren und zu vermarkten. Sie werden von ArcelorMittal Construction in Haironville (Frankreich) für SolarWall® Europe SARL hergestellt. Die SolarWall®-Technologie ist über das ArcelorMittal Construction-Vertriebsnetz in Deutschland erhältlich.

 

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