29.09.2021 | ArcelorMittal Deutschland

    Firmenarchitektur mit Stahlträgern von ArcelorMittal: Die BMW Welt in München

    Innovation, Dynamik, Offenheit, Flexibilität – diese Eigenschaften der Marke BMW sollten sich in der Architektur der BMW Welt in München widerspiegeln und dabei den höchsten Maßstäben moderner Gebäudetechnik und Technologie entsprechen.


    Das Konzept der BMW Welt spiegelt sich nicht nur im Innenbereich wider, sondern harmoniert mit der gesamten Umgebung des Olympiaparks in München.

    Hinter der imposanten Architektur des heute als „Doppelkegel“ bekannten Bauwerks steckt ein Grundgedanke: Die Fahrzeugauslieferung soll zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Die BMW Welt ist seit 2007 Erlebnis- und Auslieferungszentrum zugleich und steht ganz im Dienste der Marke.

    Verschiedene Funktionsbereiche unter einem Dach

    Die insgesamt 75.000 Quadratmeter große BMW Welt umfasst verschiedene Funktionsbereiche, die sowohl visuell als auch räumlich integriert und über eine weit gespannte Brückenkonstruktion miteinander verbunden sind.

    Die Dachkonstruktion überspannt diese Bereiche nahezu komplett frei und sorgt so für eine weitere räumliche Differenzierung. Sie besteht aus zwei Trägerrostlagen, die durch diagonale Fachwerksstreben verbunden sind – so entsteht der Eindruck als räumliches Tragwerk. Die Konstruktion ist auf dem Doppelkegel, der als eigenständiger Baukörper ausgebildeten Lounge und insgesamt elf Stützen gelagert.

    Nachhaltiges Klimakonzept

    Die BMW Welt ist so konzipiert, dass der Energieverbrauch möglichst gering bleibt. Der direkte und indirekte Einsatz von natürlichen Ressourcen hilft dabei. Die gläsernen Hüllflächen des Gebäudes verfügen über einen geringen Wärmedurchgangskoeffizienten, Boden und Wandstrukturen erhöhen die Speicherkapazitäten, thermische Aufwärtsströmungen und Warmluftpolster werden im Dach direkt nach außen abgeführt. Das Gebäude verfügt über direkte Belüftungsmöglichkeiten in den Wand- und Dachrandflächen – so kann bei geringen Außentemperaturen teilgelüftet werden. Bei hohen Temperaturen können die Glasflächen großflächig geöffnet werden – der Innenraum wird zum Außenraum.

    Für die verschiedenen Funktionsbereiche wurden spezielle Insellösungen umgesetzt, so verfügt das Herzstück der Fahrzeugauslieferung über eine bodennahe Absauganlage, um trotz entstehender Abgase eine optimale Luftqualität zu garantieren. Zusätzlich besitzt die BMW Welt eine horizontale Photovoltaikanlage, die auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern eine Nennleistung von 810 kWp produziert.

    Für den Rohbau wurden rund 60.000 Kubikmeter Beton, 8.500 Tonnen Bewehrungsstahl und 4.000 Tonnen Stahl verbaut, zusätzlich kamen 14.500 Quadratmeter Glas und 10.000 Quadratmeter Edelstahl allein für die Dach- und Fassadenverkleidungen zum Einsatz. ArcelorMittal lieferte rund 3.000 HE-Träger.