22.02.2023 | ArcelorMittal Deutschland

Dekarbonisierung: Europäische Kommission bewilligt Fördermittel für Demonstrationsanlage bei ArcelorMittal Hamburg

Gesamtfördersumme von der Bundesrepublik Deutschland beträgt 55 Millionen Euro.

  • Voraussetzung für Dekarbonisierung der Stahlproduktion am Standort Hamburg geschaffen
  • Fördermittelbewilligung in Höhe von 55 Millionen Euro ermöglicht nächste Schritte zur Planung der Transformation

Die Europäische Kommission hat Fördermittel für die Produktion von nahezu emissionsfreiem Stahl mit grünem Wasserstoff in einer Demonstrationsanlage bei ArcelorMittal Hamburg genehmigt. Die Gesamtfördersumme, die von der Bundesrepublik Deutschland kommt, beträgt 55 Millionen Euro. Die Bundesregierung hatte bereits angekündigt, das Projekt fördern zu wollen.


Die Förderung ist für den Bau einer Demonstrationsanlage in Hamburg vorgesehen.

Der CEO von ArcelorMittal Germany, Reiner Blaschek, begrüßte die Genehmigung durch die Kommission: „Die Dekarbonisierung der Stahlproduktion ist einer der wichtigsten Eckpfeiler zur Erreichung der Klimaziele in Europa“, betonte Blaschek. „Die Genehmigung der Europäischen Kommission gibt uns die Möglichkeit, die nächsten Schritte in Deutschland zu planen, die wir nun sorgfältig prüfen werden. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um den Umbau unserer Anlagen in Deutschland voranzutreiben und den Einsatz von 100% Wasserstoff zu demonstrieren.“

Die Förderzusage bezieht sich auf den Bau einer Demonstrationsanlage, mit der in Hamburg Stahl mit Wasserstoff und nicht wie bisher mit Erdgas produziert werden soll. In dieser Direktreduktionsanlage wird direkt reduziertes Eisen - so genannter Eisenschwamm - als Vorprodukt für die anschließende Stahlproduktion erzeugt. Durch die Umstellung der gesamten Produktion am Standort sollen in Zukunft 700.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. „Die neuen Technologien ermöglichen es uns, fossile Energieträger durch erneuerbare Energien zu ersetzen“, erklärt Dr. Uwe Braun, CEO von ArcelorMittal Hamburg. Um die Produktion auf eine klimaneutrale Stahlerzeugung umzustellen, ist der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur nun ebenso notwendig wie der Ausbau der regenerativen Energieerzeugung zu wettbewerbsfähigen Preisen.

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