14.06.2019 | ArcelorMittal Eisenhüttenstadt

Für besseren Handels- und Klimaschutz: Auszubildende überreichen Petition in Potsdam

Eine Delegation von 35 Auszubildenden von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt hat am Freitag, 14. Juni 2019, Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, eine Petition zum Handels- und Klimaschutz überreicht.

 

Die Auszubildenden drücken darin ihre Sorgen über die Zukunft des Stahlstandortes Eisenhüttenstadt aus. Die europäische Stahlindustrie steckt in einer schweren Krise. An zahlreichen Standorten, auch in Eisenhüttenstadt, ist es bereits zu Einschränkungen der Produktion gekommen, dazu droht Kurzarbeit. Der Hauptgrund sind die steigenden Stahlimporte nach Europa. Die Europäische Kommission plant, ihre bisher kaum wirksamen Handelsschutzmaßnahmen am 1. Juli weiter zu lockern. Diese Entscheidung würde aus Sicht der Stahljugend die Krise weiter verschärfen und Arbeitsplätze in der Stahlindustrie massiv bedrohen.

Die Auszubildenden betonen außerdem, ohne fairen Wettbewerb wird es auch keinen effizienten Klimaschutz geben. Die Stahlindustrie kann die enormen Herausforderungen wie den zunehmenden Protektionismus weltweit und die Transformation in eine CO2-arme Wirtschaft nur bewältigen, wenn auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Deshalb bitten sie den Ministerpräsidenten, sich dafür einzusetzen, dass die Stahlindustrie in der EU konsequent und nachhaltig vor den Folgen unfairer Handelspraktiken geschützt wird.
Sie vermissen dazu bisher ein klares und verbindliches Bekenntnis der deutschen Politik.

Abschließend heißt es in der Petition: „Lassen Sie es nicht zu, dass der ‚letzte industrielle Leuchtturm in Brandenburg und Ostdeutschland‘ verschwindet. Es geht um unsere Arbeitsplätze und unsere Zukunft, in Brandenburg und hier in der Region.“

Stahl ist Zukunft - auch in Eisenhüttenstadt!

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