Emissionsarm. Das Kippen von Roheisen.

ArcelorMittal Bremen ist ein integriertes Stahl werk. Das im Hochofen erzeugte Roheisen wird zum größten Teil im Stahlwerk weiterverarbeitet. Dorthin wird es im flüssigen Zustand und meist auf dem Schienenweg transportiert. Ist das Flüssigeisen im Stahlwerk angekommen, wird es vom  Transportfahrzeug gekippt.

Dabei wird eisen haltiger Staub freigesetzt, der zwar nicht gesundheitsschädlich ist, aber bei hoher Luftfeuchtigkeit das umliegende Erdreich verschmutzt. Um die sichtbaren Staubemissionen während des Kippvorgangs zu reduzieren, hat ArcelorMittal Bremen ein Projekt entwickelt, das zu den Finalisten der Performance Excellence Awards zählte. 

Dieser Award ist Teil eines internen Exzellenz- Wettbewerbs des europäischen Flachstahlbereichs von ArcelorMittal.

Nach einleitender Ursachenanalyse und verschiedenen Versuchen zur Rauchunterdrückung beim Kippen wurde beschlossen, die Becken, in denen das Roheisen aufgefangen wird, umzugestalten. An jedem der fünf Auffangbecken wurde ein individuell angefertigter Sprühbalken installiert, der während des Kippvorgangs Wasserdampf freisetzt. Im Oktober 2015 wurde das Projekt, eine Investition in Höhe von insgesamt 400.000 Euro, in Betrieb genommen. Die Staubemissionen konnten dadurch sichtbar reduziert werden – für eine saubere Umwelt an unseren Standorten.