Umwelt: Positive Entwicklung am Standort Bottrop

ArcelorMittal Bremen hat im Jahr 2019 am Standort Bottrop rund zehn Millionen Euro in Umweltschutz investiert. Auch für 2020 werden aktuell Investitionen in gleicher Höhe umgesetzt. Damit verdoppelt das Unternehmen die Ausgaben zum Umweltschutz gegenüber den Vorjahren. Die ersten Erfolge dieser Investitionen werden nun sichtbar.

Die Ende Februar vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) veröffentlichten Messergebnisse zu den Immissionen (Einwirkungen) von Benzo(a)Pyren (BaP) an der Messstelle in Bottrop spiegeln das gesamte Jahr 2019 wider, das nicht den aktuellen Emissionen (Ausstoß) der Kokerei entspricht. Mehrere relevante Investitionen konnten erst im Laufe des vergangenen Jahres bis in den Dezember 2019 hinein umgesetzt werden. Für die insgesamt 292 Ofentüren der Kokerei hat ArcelorMittal unter anderem im vergangenen Jahr ein neues System zur automatischen Positionierung der Ofenbedienmaschinen eingeführt sowie einen neuen Türabheber installiert. Außerdem wurden 277 Türen ersetzt (nach 218 im Jahr 2018). Mit den Investitionen in die Positioniergenauigkeit kann seit Dezember 2019 sichergestellt werden, dass gewechselte Türen nicht erneut beschädigt werden. Daher erfolgte ab Dezember 2019 der nachhaltige Wechsel aller bis dahin beschädigter Türen. Insgesamt wurden seit Dezember 134 Türen gewechselt. Seit dem 23. Februar gibt es keine emissionsrelevanten Türschäden mehr.

Dieses Bündel an Investitionen zeigt seit Ende 2019 den Trend einer positiven Entwicklung. Seit November hat ArcelorMittal neben der LANUV-Messung zudem zwei eigene Messstellen für BaP-Werte installiert, um die Wirksamkeit der Maßnahmen schneller überprüfen zu können. „Die Januar- und Februar-Performance zeigt einen deutlichen Trend der Emissionsverbesserung, die rund 50 Prozent niedriger als 2019 ist“, erklärt Dr. Thomas Degen, Leiter des Standortes. ArcelorMittal ist dazu in einem aktiven Austausch mit der Bezirksregierung, der Stadt Bottrop und dem LANUV. Mit dieser aktuellen Performance wäre das Einhalten des Zielwerts für Benzo(a)Pyren 2019 möglich gewesen.
„Neben dem Austausch der beschädigten Ofentüren haben wir außerdem vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen angepasst, so dass erneut auftretende Undichtigkeiten sofort erkannt und umgehend behoben werden können“, ergänzt Jens Loock, Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied von ArcelorMittal Bremen.
In einem mit der Bezirksregierung Münster abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen Vertrag stehen über die bereits umgesetzten Maßnahmen hinaus noch weitere Investitionen an. Aktuell werden die Gleisbetten saniert, um die Langlebigkeit der Türen zu verbessern. Diese Investition soll noch vor dem Sommer 2020 abgeschlossen sein.
Ein externer unabhängiger Gutachter wird im Laufe des Monats darüber hinaus prüfen, ob zusätzliche Maßnahmen dazu beitragen können, die Performance noch weiter zu optimieren. Die ständige Verbesserung der Umweltauswirkungen der Kokerei behält für ArcelorMittal höchste Priorität.

Pressekontakt:
Marion Müller-Achterberg, marion.mueller-achterberg@arcelormittal.com, (Bremen/ Bottrop)
Arne Langner, arne.langner@arcelormittal.com, +49 30 75445-556, (Deutschland)