Stranggießanlage mit neuer Kühlung wieder in Betrieb

Bremen, 14. Dezember 2017 - Im Rahmen einer feierlichen Einweihung haben die Geschäftsleitung, der Betriebsrat und die Mitarbeiter von ArcelorMittal Bremen und Partnerfirmen nach zwei Monaten Umbauarbeit die Stranggießanlage im Stahlwerk wieder in Betrieb genommen.

Im Bereich der Stranggießanlage im Stahlwerk fanden zwischen Oktober und Dezember 2017 Modernisierungsarbeiten statt. Ein großes Projekt war dabei der Einbau einer neuen Sekundärkühlung. Die dabei verwendete Technologie ist eine Weltneuheit, die eine hochflexible breitenabhängige Kühlung des Stranges ermöglicht. Durch den Einsatz dieser Technologie wird die Qualität der Brammen weiter verbessert. Strang 2 der Stranggießanlage ist bereits Mitte November 2017 erfolgreich in Betrieb gegangen. Die Inbetriebnahme von Strang 1 ist Anfang der Woche erfolgt und wurde nun erfolgreich abgeschlossen.

Am 04.12.17 wurde bereits Hochofen 2 feierlich eingeweiht. Zwei Drittel der Tagesproduktion – rund 6.500 Tonnen Roheisen – werden täglich im Hochofen 2 produziert, der damit ein entscheidendes Kernaggregat in der Produktionskette darstellt. Mit der aktuellen Neuzustellung wurde die Entstaubung in der Gießhalle optimiert, um die vorhandenen Absaugkapazitäten zu erhöhen. Ein weiterer wichtiger Schritt in puncto Energieeffizienz und Umweltschutz.

„Wir haben 2017 rund 70 Millionen Euro in die industrielle Zukunft des Standortes Bremen investiert. Die Verbesserungen in Energieeffizienz und Umweltschutz sind unser Beitrag für nachhaltige Stahlproduktion“, kommentiert Reiner Blaschek, Vorstandsvorsitzender von ArcelorMittal Bremen. „Auf der anderen Seite sehen wir bei der, Anfang November beschlossenen Reform des EU-Emissionshandels noch deutliche Risiken für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Werkes. Weitere politische Maßnahmen in der EU sind nötig, um faire Wettbewerbsbedingungen zu sichern.“

Einen wichtigen Beitrag für den Erfolg der Großprojekte an Hochofen und Stranggießanlage hat die gesamte Belegschaft von ArcelorMittal Bremen geleistet. Reiner Blaschek: „Besonderer Dank gilt hier der hochmotivierten Belegschaft, die viel Knowhow und Bereitschaft zur Veränderung mitbringt. Eine wichtige Voraussetzung, um auch zukünftig in Bremen erfolgreich Stahl zu produzieren.“