Neue Duisburger Eisenbahnbrücke eingeweiht - Ende des Jahres Bauprojekt abgeschlossen

„Wenn einer eine Brücke baut, dann kann er was erleben“, schmunzelt Peter Hoffmann, Bauleiter Bereich Werkdienst in Duisburg und fasst so das Bauvorhaben, das Ende 2017 begonnen wurde und im Herbst dieses Jahres fertiggestellt ist, zusammen.

Hoffmann erläutert: „Es ist unglaublich, welche enormen Abstimmungsprozesse ein solches Bauvorhaben mit sich bringt, insbesondere auch mit der Stadtverwaltung. Und welch teilweise skurrilen Dinge dabei auftreten.“ So musste das Unternehmen beispielsweise während der Brückenarbeiten eine Gebühr für die Nutzung des Gehweges der Straße, die unterhalb der Brücke verläuft, bezahlen.

Ein weiterer unvorhergesehener Kostenblock war die Entsorgung des ausgehobenen Materials, das nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz entsprechend fachgerecht entsorgt werden musste. In den 30ern, in denen die Brücke gebaut wurde, verwendete man als Schutt zum Auffüllen quasi alles, was herumlag – undenkbar und unvereinbar mit der heutigen Gesetzeslage. An die 1000 Tonnen Material musste ArcelorMittal beim Aushub der Baugrube kostenpflichtig entsorgen.

Wöchentlich erfolgte die Abstimmung mit den Statikern, die jedes einzelne Bauteil entsprechend der Normen prüften. „All die Abstimmungen, die im Laufe eines solchen Bauvorhabens notwendig sind, die Sicherheitsvorkehrungen, die wöchentlich von dem sogenannten SIGeKo (Sicherheits- und Gesundheitskoordinator) kontrolliert wurden, sowie jeder einzelne Prozessschritt, all das funktioniert nur mit so exzellenten Partnerfirmen, wie wir sie beim Bau hatten“, zeigt sich Hoffmann dankbar und freut sich, dass in der Stahlkonstruktion der Brücke Doppel-T-Träger aus dem Hause ArcelorMittal verbaut wurden.

Im August dieses Jahres wurde das Brücken-Richtfest gefeiert, letzte Arbeiten vollenden im Spätherbst das Werk.