ArcelorMittal Construction setzt auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Vom iQ+ Paneel bis zum Insektenbiotop

Naturnahes Paradies für Bienen und Schmetterlinge geplant


Auf dem weitläufigen Brehnaer Unternehmensgelände, in dem rot eingekreisten Bereich, zwischen unserem Mitarbeiterparkplatz und der Autobahn A9 gelegen, soll eine „Insektenwiese“, ein naturbelassener Biotop für Biene, Hummel, Schmetterling & Co. entstehen

Als wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz hat ArcelorMittal Construction mit iQ+ ein innovatives Gebäudehüllensystem im Sortiment. iQ+ Paneele verfügen über ein neuartiges Wärmedämmsystem und verringern die Belastung von Umwelt, Klima und Ressourcen bereits bei Herstellung und Transport.

Aber nicht nur über seine Produkte, auch ganz praktisch möchte ArcelorMittal Construction helfen, Natur, Umwelt und Artenvielfalt zu erhalten.

Die heutige Zeit ist geprägt von fortschreitender Flächenversiegelung, hervorgerufen durch den Neubau von Straßen, Gebäuden und Infrastruktur. Um dem damit einhergehenden Verlust von Lebensraum vieler Tierarten wenigstens in kleinem Umfang auszugleichen, haben wir uns entschieden, eine Freifläche auf unserem Unternehmensgelände in einen naturbelassenen Biotop für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten umzuwandeln.

Bislang war dieses Gelände eine brachliegende Wiese, die in regelmäßigen Abständen maschinell gemäht wurde. Das so entstandene Areal war für Freunde des englischen Rasens sicherlich schön anzusehen – Lebensraum für bedrohte Insekten bot es jedoch nicht.

Dass dringender Handlungsbedarf besteht, ist unbestritten. Schon seit Jahren ist ein flächendeckender Insektenschwund zu beobachten. Gleichzeitig wächst die Erkenntnis über die enorme Bedeutung von bestäubenden Insekten für unsere Natur. Auch hier gilt: Alles hängt mit allem zusammen. Bricht ein Teil der «Lieferkette» weg, kann das ganze System kollabieren.

Insbesondere die hohen Bienenverluste seit der Jahrtausendwende haben vielen Imkern, Naturschützern und Landwirten die Augen geöffnet. Deutschlandweit starben z.B. im Jahr 2003 ca. 30 Prozent der Bienenvölker (300.000 Bienenstöcke), in vielen Regionen überlebten 50 bis 80 Prozent der Honigbienen diesen Winter nicht.

Dass dies kein reines Problem der Honigbienen ist, sondern dass es vielmehr einen Verlust von Insektenbiomasse aller Arten gibt, hat 2017 die sogenannte Krefelder Studie eindrücklich gezeigt. Im Vergleich zu 1989 wurde 2015 ein Rückgang der Insektenbiomasse pro Kubikmeter Luft um bis zu 75 Prozent festgestellt. Seitdem haben viele ähnliche Studien das dramatische Insektensterben untermauert – mit seinen Folgen, auch für uns Menschen. Und auch ohne Studie ist das Insektensterben mehr als deutlich sichtbar: Jeder von uns, der bereits in den 90er Jahren über Führerschein und Auto verfügte, kennt noch den oft recht üppigen Insektenbelag auf Scheinwerfern und Kühlerhaube, ein Phänomen, das heutzutage nahezu unbekannt ist.

Dabei wiegt der Verlust wirklich schwer. Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen haben zusammen mit allen anderen Blüten bestäubenden Insekten entscheidende Funktionen in unseren Ökosystemen und in der Landwirtschaft. Sie sichern und steigern durch ihre Bestäubung nicht nur Ernte und Erträge von Kulturpflanzen (z.B. Äpfel, Birnen, Kirschen, Raps, Sonnenblumen, viele Gemüsesorten), sondern erhalten auch die von Insekten bestäubten Wildpflanzen, die für Lebensräume anderer Lebewesen besonders wichtig sind. Dieses Schaffen von Lebensgrundlagen für viele andere Tiere unterstreicht die Komplexität des Zusammenspiels der Arten. Nur intakte Zusammenhänge schaffen Stabilität und sorgen für weitere Ökosystemdienstleistungen wie Grundwasserneubildung, Erosionsschutz, Luftreinigung und viele mehr. Die Insekten selbst dienen neben der Bestäubung aber auch Insektenfressern (z.B. Vögeln, Igeln, Fledermäusen) als Nahrung. Folgerichtig steht auch der teilweise dramatische Rückgang vieler Vogelarten in direktem Zusammenhang mit der Dezimierung der Insekten.

Auf viele Ursachen, die zum Bienen- oder Insektensterben führen, hat ArcelorMittal Construction keinen Einfluss. Den Einfluss, den wir in gewissem Umfang jedoch haben, den sollten wir nutzen. In unserem Falle ist die Hilfe denkbar einfach: Eine vorhandene Wiese wird nicht mehr permanent gemäht, sondern wächst. Zusätzlich werden noch Bienen- und Insekten-freundliche Blumen- und Pflanzensamen gestreut– und fertig ist der neue Lebensraum für die bedrohten Tiere.