Erstklassige Qualität auch nach knapp 120 Jahren
Stahl mit Geschichte – Bonner entdeckt Stahlträger von ArcelorMittal-Werk in Luxemburg in 1904 erbautem Haus
Nach wie vor ganz deutlich auf den Stahlträgern zu lesen: die Prägung DIFFERDINGEN
NP 12
Da staunte der Bauherr: ‚DIFFERDINGEN NP 12‘ stand auf den massiven Stahlträgern, die Paul Udo Hanus bei Umgestaltungsarbeiten in seinem 1904 erbauten Haus in Bonn freilegte – „in tadellosem Zustand“, wie er betont.
Er freute sich über die gute Substanz – und fragte sich, wo genau die Träger wohl hergestellt worden sein könnten. Eine Internet-Recherche führte ihn Schritt für Schritt zu ArcelorMittal, heutiger Inhaber der – wie Hanus es nennt – „Geburtsstätte“ seiner Träger, und er fand es eine nette Idee, sich mit Lob und Dank an das Unternehmen zu wenden. In einer E-Mail betont er den einwandfreien Zustand der Stahlträger und spricht ein Kompliment aus – an die Kollegen und Mitarbeiter von vor 120 Jahren und an ArcelorMittal für die bis heute erstklassige Qualität: Stahlträger wurden damals unter schwierigen, industriellen Bedingungen hergestellt, weshalb die lange Haltbarkeit umso erfreulicher ist. „Wir sind sehr stolz darauf, dass durch eine handwerkliche, ordentliche Arbeit ein Produkt geliefert wurde, dessen Qualität selbst den heutigen Anforderungen entspricht und zudem viel Freude bereitet“, betont Alain Witry, Geschäftsführer der ArcelorMittal Commercial Long GmbH.
Auch heute produziert das Werk in Differdingen ähnliche Träger, im Laufe der Zeit wurde jedoch mehrmals modernisiert, was mitunter auch die heute etwas anderen Ausmaße erklärt: Im Luxemburger Walzwerk werden die schwersten Trägerrohrlinge und die längsten und schwersten Träger der Welt produziert. Durch das sogenannte QST-Verfahren (Quenching and Self-Tempering) wird eine neue Generation von HISTAR ®-Trägern mit außergewöhnlich hoher Qualität hergestellt. Dank ihrer hohen Streckgrenze, hervorragender Robustheit und sehr guten Schweißeigenschaften haben sie Differdingen weltweit bekannt gemacht. Sie werden beim Bau mehrstöckiger Gebäude eingesetzt und halten wohl – ganz nach Vorbild ihrer „Urgroßväter“ und Dank ArcelorMittal-Qualität mindestens 120 Jahre.