21.02.2022 | ArcelorMittal Deutschland

    Fit für die Zukunft: Uniper repariert und modernisiert Kokereigasleitung

    Die Kokereigasleitung soll von Bottrop, Sturmhof nach Gelsenkirchen, Nordstern Park auf etwa sechs Kilometer Länge noch in diesem Jahr saniert werden.

    Aktuell lässt der Leitungseigentümer Kokereigasnetz Ruhr (KGNR), ein Unternehmen von Uniper, die Pipeline von externen Sachverständigen umfangreich überprüfen, nachdem es im November 2021 zu einer thermischen und physischen Belastung der Leitung mehrere Kilometer hinter der Kokerei Bottrop gekommen war.

    Mit der Sanierung wird Uniper die Leitung so schnell wie möglich fit für eine künftige dauerhafte Nutzung machen. Bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten muss die Kokerei das Gas weiter über die Hochfackel verbrennen. „Das Gas wird dabei vollständig verbrannt, es bleiben keine Rückstände in der Luft zurück. Das Abfackeln lässt sich technisch nur für einige Stunden am Tag vermeiden. Wir steuern das so gut wie möglich, um die Lichteinwirkung gerade in den Abendstunden möglichst gering zu halten“, betont Standortleiter Dr. Thomas Degen. „Sobald die Leitung wieder nutzbar ist, werden wir die Gasverbrennung über die Hochfackel beenden können.“

    Kokereigas trägt durch seinen hohen Wasserstoffanteil dazu bei, als Brückentechnologie die Produkte von verarbeitenden Unternehmen in Zukunft CO2-neutral zu machen. Das Gas entsteht als Nebenprodukt im Verkokungsprozess. Die Kokerei Bottrop benötigt die Leitung von Uniper, um das Gas diversen Kunden in der Region zu liefern.

    Dr. Christian Janzen, technischer Geschäftsführer von KGNR erklärt: „Leitungsverbindungen älterer Bauart - sogenannte Muffenverbindungen – sind durch die Belastung der Leitung geschwächt worden. Sie werden nun instandgesetzt. Wir erarbeiten derzeit mit allen Beteiligten einen umfangreichen Sanierungsplan für die Leitung, um sie dauerhaft fit für die Zukunft zu machen.“

    Wann die Gasleitung wieder genutzt werden kann, hängt vom Fortschritt der Sanierung ab. Aktuell geht Uniper davon aus, dass die Leitung im vierten Quartal dieses Jahres wieder in Betrieb genommen werden kann.