Es wird viel über Bienensterben geredet. Was kann nun Stahl für Bienen tun? Sich kümmern! In Bremen bei ArcelorMittal haben sich Mitarbeiter zusammen getan, um sich den fleißigen Honigsammlern zu widmen.
Der Gedanke zur Bienenhaltung auf dem Werksgelände war mit der Bremer Politik diskutiert und schon kurz danach in die Tat umgesetzt worden. Eine kleine Gruppe aus erfahrenen Imkern und Neu-Imkern betreiben nun auf dem Bremer Werksgelände eine Imkerei. Die Sport- und Interessengemeinschaft ArcelorMittal Bremen e.V. hat dafür extra eine neue Sparte gegründet – die Hobbyimker. Geld dafür gibts von ArcelorMittal Bremen. Industrie und Natur können nebeneinander leben, das woollen die Hobbyimker beweisen.
Ohne Bienen keine Ernten
Bienen haben es schwer: Von den 560 Bienenarten in Deutschland ist mehr als die Hälfte akut in ihrem Bestand bedroht. Viele stehen auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten. In Asien werden, weil die Insekten fehlen, bereits Obstbäume von Hand bestäubt. Intakte, ökologische Kreisläufe und die Förderung der Artenvielfalt werden daher immer wichtiger für das Leben in der Stadt und den Schutz bedrohter Arten. Unsere mehrfach genutzte Landschaft weist kaum noch insektenfreundliche Lebensräume auf.
Preis für Nachhaltigkeit
In Bremen werden nun die sieben Quadratmeter, die für das Projekt zur Verüfugng stehen, auch artgerecht bepflanzt. Die Imker werden geschult und fit gemacht, dass sie ihren Bienen einen optimalen Lebensraum bieten können. Ob die "Jungimker" erfolgreich sind, werden wir im Herbst am Gesundheitszustand, Vermehrung und Honigmenge sehen können. Bei einem internen Wettbewerb konnten sie bereits in der Kategorie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gewinnen.