Bildunterschrift: Ellen Finke (Leiterin Transportlogistik AMEH), Christian Görke (MdB, Die Linke), Jan Augustyniak (Mitarbeiter von MdB Görke), Stefan Nemack (Geschäftsführer ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Transport), Andreas Büttner (MdL, Die Linke), Fritz Viertel (Referent, Die Linke).
Die Transformation des Stahlstandorts Eisenhüttenstadt, insbesondere im Schienengüterverkehr und zum Ausbau des
Werkbahnhofs, stand im Mittelpunkt des Besuchs von Christian Görke, Mitglied des Bundestages und Sprecher für Finanzpolitik
der Linksfraktion im Bundestag, sowie Andreas Büttner, Mitglied des Landtages Brandenburg und verkehrs- sowie infrastrukturpolitischer
Sprecher der dortigen Linksfraktion, bei ArcelorMittal.
Der weltweite Stahl- und Bergbaukonzern hat sich zum Ziel
gesetzt, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 an allen Produktionsstätten in Europa um 35 Prozent zu reduzieren. Auch
für ArcelorMittal Eisenhüttenstadt wurde eine Strategie entwickelt, um die Produktion im größten Brandenburger
Stahlwerk in den kommenden Jahren CO2-neutral zu gestalten. Für die Dekarbonisierung der Stahlherstellung ist ein kompletter
Technologiewechsel notwendig. Zukünftig soll in neuen Anlagen mit grünem Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren
Quellen CO2-neutraler Stahl produziert werden. Aktuell wartet das Unternehmen auf die Bewilligung der Europäischen Kommission
für Fördermittel, die den Bau der neuen Anlagen unterstützen sollen.
Stefan Nemack, Geschäftsführer
der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Transport GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt,
informierte die Linken-Politiker über die aktuelle Situation des Gütertransports am Standort und erläuterte
die Planung im Rahmen der Dekarbonisierung. Anschließend berichtete Dr. Ralf-Peter Bösler, Geschäftsführer
von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt, über die Entwicklung der Transformation zum grünen Stahl am Standort.
Dr. Ralf-Peter Bösler, kommentierte: „Zu einer klimaneutralen Stahlproduktion gehört auch grüne
Logistik. Ein wichtiges Ziel dabei ist, mehr Güter auf die Schiene zu bekommen. In einem ersten Schritt haben wir dazu
im vergangenen Jahr mit DB Cargo eine hochmoderne teilautomatisierte Entladestation für unsere Rohstoffe in Betrieb genommen.
Im Juni 2023 erhielt unser Unternehmen die „DB eco plus“-Urkunde für klimaneutrale Bahntransporte. In einem
weiteren Schritt soll der Werkbahnhof in Ziltendorf zu einem Logistikzentrum ausgebaut werden. Dort sollen in Zukunft Rohstoffe
für die CO2-arme Stahlproduktion umgeschlagen werden, aber auch Nutzungsmöglichkeiten für neue Unternehmen
in der Region geschaffen werden.“
Zur Umsetzung dieser Maßnahmen setzt das Unternehmen auf die Unterstützung
der Politik für zügige und unbürokratische Verfahren.
Bundestagsabgeordneter Christian Görke:
„Die Bundesregierung nutzt jeden Anlass, um blumige Sonntagsreden über die Verkehrswende zu halten. Doch wenn es
dann um konkrete Projekte geht, ist sie zumeist blank. Das darf beim Umbau des Werkbahnhofes Ziltendorf zu einem Logistikzentrum
nicht passieren! Ich werde mich auf Bundesebene mit aller Kraft für die Pläne von ArcelorMittal einsetzen und bedanke
mich für die spannenden Einblicke.“
Der Landtagsabgeordnete Andreas Büttner ergänzt: „Ein
einziger Güterzug ersetzt bis zu 52 Lkw. Wenn wir die Menschen in Brandenburg von verstopften Straßen, Lärm
und Abgasen entlasten wollen, gehören Gütertransporte auf die Schiene. Das ist auch unerlässlich, wenn wir
die Klimaziele im Verkehr erreichen wollen. Deshalb ist es wichtig, wenn bedeutende Unternehmen wie ArcelorMittal mit gutem
Beispiel vorangehen und den Schienengüterverkehr konsequent ausbauen. Ich erwarte, dass die Landesregierung solche Bemühungen
unterstützt und weiteren Unternehmen bei der Verlagerung ihrer Transporte auf die Schiene zur Seite steht.“
Im Anschluss an die Gespräche besuchten die Gäste gemeinsam mit dem Gastgeber den Werkbahnhof in Ziltendorf.
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ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH
Herbert Nicolaus
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