04.04.2022 | ArcelorMittal Bremen

Merle Otten - Preisträgerin Bremer Ingenieurpreis

Unsere Kollegin Merle Otten aus dem Bereich “Qualitätswesen (TQ01)” wurde für ihre herausragende Masterarbeit “Industrialisierung und Charakterisierung des ferritisch-bainitischen Warmwalzstahls FB560” mit dem Bremer Ingenieurspreis 2021 ausgezeichnet – herzlichen Glückwunsch!


Unsere Vorstände Michael Hehemann und Andreas Dalchow überraschten Merle Otten mit persönlichen Glückwünschen und einem Geschenk.

Seit 1985 wird der Bremer Ingenieurpreis jährlich vom Kuratorium des Bremer Bezirksverein für Abschlussarbeiten, die besonders innovativ und weiterführend, gleichzeitig aber anwendungsorientiert und praxisbezogen sind, vergeben. Vorschläge dazu können von den sieben Hochschulen und Universitäten, die im Bereich des Bremer Bezirksvereins liegen, gemacht werden. Zur Ehrung bekam Merle Otten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 € und eine Ehrenurkunde überreicht. Unser Vorstand überraschte Merle Otten zusätzlich mit persönlichen Glückwünschen und einem Geschenk.

Die 29-Jährige ist in Niedersachsen im Raum Achim aufgewachsen. Nach der Schule hat sie zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht. Anschließend entschied sie sich, noch ein Studium im Bereich Produktionstechnologie zu absolvieren. Nach dem Bachelorstudium startete sie Ihr Masterstudium mit dem Schwerpunkt Materialwissenschaften an der Universität Bremen und war als Werkstudentin bei uns tätig.

Wieso haben Sie sich für ein technisches Studium entschieden?

Ich habe mich schon immer für technische Dinge interessiert. Zuhause habe ich zum Beispiel einen eigenen 3D-Drucker gebaut, den ich stetig verbessere. Nach dem Abitur habe ich mich nicht getraut, ein Studium oder eine Ausbildung in dieser Richtung zu machen. In meiner Ausbildung zur Industriekauffrau konnte ich viel mit Ingenieuren zusammenarbeiten, die mich dazu motiviert haben, nochmal studieren zu gehen.

Ihre Masterarbeit haben Sie bei uns im Unternehmen geschrieben, was war das Thema?

In meiner Masterarbeit ging es um die Entwicklung und Einführung einer neuen Stahlgüte - FB560. Stahl ist ein vielseitiger Werkstoff, der aufgrund sich stetig verändernder und vor allem steigender Anforderungen durch unsere Kunden kontinuierlich weiterentwickelt bzw. optimiert werden muss. Bei dieser speziellen Güte handelt es sich um einen hochfesten warmgewalzten und anschließend feuerverzinkten Stahl, welcher insbesondere für den Automobilbereich gedacht ist.

Mit der Unterstützung meiner Betreuer*innen Ute Heidenreich und Daniel Falkowski aus der Produktenwicklung hat unser Standort auf Basis der Ergebnisse final die Produktionsfreigabe für diese Güte (Dickenbereich ≤ 3,0mm) erhalten.

Seit dem 01.06.2021 sind Sie im Bereich TQ01 tätig. Was sind Ihre Aufgaben?

Ich bin dem Team Reklamationsmanagement zugeordnet und unterstütze meine Kolleg*innen bei der Bearbeitung von Reklamationen. Zusätzlich unterstütze ich dabei, die neue Struktur in unserem Bereich weiter zu optimieren. Ich freue mich sehr darüber, dass wir uns im Team gut verstehen und einen guten Austausch haben. Das ist für mich auch das wichtigste, denn man verbringt viel Zeit miteinander. Ich kann immer Fragen stellen und lerne jeden Tag dazu.

Wie würden Sie sich selbst als Mensch beschreiben?

Ich bin ein sehr ordnungsliebender und strukturierter Mensch und plane und organisiere gerne. Ich bin außerdem ein sehr geselliger und naturliebender Mensch. In meiner Freizeit bin ich viel mit Freunden zusammen und im Sommer bin ich mit dem Kajak unterwegs. Für nächstes Jahr plane ich eine lange Route mit Zeltübernachtungen mit dem Kajak.

Frau Otten, viele Dank für das offene Gespräch und viel Erfolg auf Ihrem weiteren Weg!

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