16.05.2022 | ArcelorMittal Deutschland

Mehr als nur ein Tag

Hunderte Mitarbeiter*innen haben sich in den ArcelorMittal-Werken beim Health & Safety-Day über das Sicherheit und Arbeitsschutz informiert.

Von Duisburg bis Hamburg, von Bremen/Bottrop bis Eisenhüttenstadt: Gesundheit, Arbeitsschutz und Sicherheit haben in den Werken von ArcelorMittal oberste Priorität. Um dem Anspruch gerecht zu werden und Aufklärungsarbeit zu leisten, fand kürzlich der konzernweite Health & Safety-Day erstmals wieder als Präsenzveranstaltung statt.

"Wir haben großartiges Feedback bekommen, von den Ausstellenden und unseren Mitarbeiter*innen“, freut sich Markus Großmann, der in Hamburg für alle Fragen der Arbeitssicherheit und Instandhaltung zuständig ist. Das Highlight auf dem Hamburger Werksgelände war das „BGF-Mobil“, ein Wagen der betrieblichen Gesundheitsförderung der AOK. Hier konnten sich die Mitarbeitenden einem Rücken-Check unterziehen, um das Verhältnis von Bauch- zu Rückenmuskulatur zu ermitteln. Auf Basis der Ergebnisse gab es dann Feedback, wo – und wie – die Kolleg*innen zukünftig Schwerpunkte legen können.

Eines betont Großmann ganz entschieden: „Die besten Angebote sind die, bei denen die Kolleg*innen merken: ‚Hey, das bringt mir ja auch im Alltag was‘. Viele Menschen sind sich gar nicht bewusst, was ihr Körper braucht – oder was ihm guttut. Und im schlimmsten Fall verdrängen sie das dann oder sprechen nicht darüber, weil sie Angst haben, sonst ausgelacht werden – völliger Blödsinn.“ Damit spielt Großmann auf das zweite Angebot des BGF-Mobils an: die sogenannte „Stresswaage“. Hier sollten sich die Kolleg*innen ganz bewusst etwas persönlichere Fragen stellen: „Was stresst mich eigentlich?“, „Wo bin ich überlastet? Und warum?“. Daraus entstanden individuelle Vorschläge und Übungen, die den Kolleg*innen beim Abbau von Stress helfen können. „Man muss über solche Sachen sprechen, das ist der einzige Weg“, erklärt Großmann, „das ist noch immer ein Tabuthema, Burnout, Stress, aber wenn keiner darüber spricht, bleibt das eben so. Und das hilft nun wirklich niemandem.“

Ehrungen von Mitarbeitenden in Eisenhüttenstadt

Duisburger Mitarbeitenden spazieren über balearische Urlaubsinseln

Zugegeben, Anfang April erscheint das sonnige Mallorca doch dezent verlockender als das wolkenverhangene Duisburg. Und ein Spaziergang über balearische Sandstrände wirkt einladender als der Weg über das Duisburger Werksgelände. Wie bringt man das zusammen? Mit einem Gehwettbewerb des Anbieters Tappa. Seit dem ersten April läuft der Wettbewerb, bei dem Kolleg*innen physisch durch Duisburg spazieren – und dabei mithilfe eines Schrittzählers virtuell einen Rundlauf um „die Sonneninsel Mallorca“ machen. Zum Health & Safety-Day war die Halbzeit des Wettbewerbs erreicht und schon jetzt sind einige der Teams mit dem ursprünglich gesetzten Ziel durch und müssen sich Alternativen suchen.

„Unsere Mitarbeitenden laufen schon auf Island herum!“, lacht Regina Mertens. Die Gesundheitswissenschaftlerin ist im Duisburger Werk als Gesundheitsbeauftragte für genau das zuständig: Die Gesundheit der Kolleg*innen. Dabei beschränkt sie sich nicht nur auf die Gesundheit während der Arbeitszeit. Mertens hält es da wie ihr Hamburger Kollege Großmann: „Die besten Angebote sind die, die sich bis ins Privatleben ziehen. Wenn unsere Mitarbeitenden durch solche Maßnahmen inspiriert werden und dann auch nach der Arbeit z. B. nochmal ein paar Schritte gehen – dann hab´ich hier alles richtig gemacht!“ Das Feedback der Kolleg*innen zu dem Gehwettbewerb ist großartig. 125 Mitarbeiter*innen nehmen daran teil und haben sich zu 16 Teams zusammengefunden – mit kreativen Namen wie „Erbsenzähler“, die „Stahlharten 11“ oder „Stiftung Wadentest“.

Informationsstand in Bremen

In Eisenhüttenstadt startete der Aktionstag mit einem bunten Angebot aus Aktions- und Informationsständen, darunter eine nachgestellte Höhenrettung, Sicherheitstraining mit VR-Brillen und verschiedene Sportangebote. Bewegender Höhepunkt war das Gespräch mit Mario Eichner zu seinem Arbeitsunfall am Hochofen und dem Weg zurück in ein erfülltes Leben. Nachdem der preisgekrönte Film „Schwarz ist keine Farbe – Mario’s Geschichte“ über sein Schicksal auf der Leinwand zu sehen war, sprach er über die Herausforderungen im Alltag und beantwortete Fragen aus dem Publikum.

In Bremen und der Kokerei in Bottrop, aber auch in anderen Standorten, wurden Mitarbeitende für besonderes Engagement im Rahmen von Arbeitsschutz und Gesundheit geehrt. Außerdem sind Partner-Firmen ausgezeichnet worden, die sich in besonderer Weise beim Thema Sicherheit engagiert hatten.

 

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