ResponsibleSteel™
Woher kommen die Rohstoffe? Wie werden sie abgebaut? Werden die Rechte der Arbeitnehmer sowie die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften eingehalten? Geht das Unternehmen verantwortungsvoll mit den Ressourcen um? Bemüht es sich, Emissionen und Abfälle zu vermeiden? Diese und andere Fragen sollten berücksichtigt werden, wenn ein Unternehmen Produkte herstellt und vertreibt. Für ArcelorMittal ist dies eine Selbstverständlichkeit. "Verantwortungsvolle Produktionstechniken und hohe ethische und geschäftliche Standards werden für unsere Kunden und letztlich für deren Kunden und Verbraucher immer wichtiger", sagt Tapas Rajderkar, Chief Marketing Officer bei ArcelorMittal Europe - Long Products. "Wir wollen einen Punkt erreichen, an dem Stahlverwender wie auch -käufer volles Vertrauen in ihre Entscheidungen haben."
Um diese Anforderungen zu erfüllen, übernimmt ArcelorMittal die Standards des Responsible Steel™-Zertifizierungsprogramms. ResponsibleSteel™ ist die erste globale Multi-Stakeholder-Norm und Zertifizierungsinitiative der Stahlindustrie. Es handelt sich um eine internationale, gemeinnützige Multi-Stakeholder-Mitgliedsorganisation. Durch die Schaffung eines Multi-Stakeholder-Forums zur Vertrauensbildung und Konsensfindung zielt ResponsibleSteel™ darauf ab, die verantwortungsvolle Beschaffung, Produktion, Verwendung und das Recycling von Stahl durch die Entwicklung von Normen, Zertifizierungen und damit verbundenen Instrumenten zu fördern.
Der Stand von ArcelorMittal auf der wire in Düsseldorf
Wie ernst das Unternehmen diese Anforderungen nimmt, zeigt sich an den bisher erzielten Ergebnissen. Im Juli 2021 gab ArcelorMittal die ersten zertifizierten Standorte bekannt: ArcelorMittal Belgien (Geel, Genk, Gent und Lüttich), Luxemburg (Belval, Differdange und Rodange), Deutschland (Bremen und Eisenhüttenstadt), Spanien (Asturien, Etxebarri, Lesaka und Sagunto) und Frankreich (Fos-sur-Mer, Saint Chély d'Apcher). "Wir beabsichtigen, die ResponsibleSteel™-Zertifizierung unserer Werke zu intensivieren, und unsere beiden Langprodukte-Werke Duisburg und Warschau sind bereits für die Zertifizierungsaudits vorgesehen", erklärt Rajderkar.
Klimaneutralität bis 2050
Diese Entwicklung steht im Einklang mit dem Ziel der Gruppe, bis 2050 weltweit und bis 2030 in Europa zu 35% kohlenstoffneutral zu werden. Dazu gehören große Projekte in Europa, wobei H2H Hamburg das Vorzeigeprojekt in Deutschland ist, um bereits 2025 den ersten grünen Eisenschwamm zu produzieren - alle Projektumsetzungen unterliegen der öffentlichen Förderung, Anträge sind gestellt.
Die ResponsibleSteel™-Zertifizierungen decken aber auch eine ganze Reihe anderer Themen ab - unter anderem Sozial-, Umwelt- und Governance-Managementsysteme, Menschen- und Arbeitnehmerrechte, lokale Gemeinschaften und biologische Vielfalt. Jeder der zwölf ResponsibleSteel-Grundsätze bildet die Grundlage für eine Reihe von Kriterien und zugrunde liegenden Anforderungen. Die Konformität mit dem ResponsibleSteel-Standard wird auf der Ebene der für jedes Kriterium festgelegten Anforderungen geprüft.
In die Zukunft investieren
Diese Bemühungen erfordern eine enorme Investition. Einerseits geht es darum, nachhaltig zu produzieren. Aber es geht
auch darum, bessere Produkte und effizientere Prozesse zu entwickeln und noch sicherere Arbeitsbedingungen zu schaffen. ArcelorMittals
erste Säule der nachhaltigen Entwicklung ist die Gesundheit und Sicherheit der Menschen, denn ArcelorMittal ist ständig
um die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter und der Stahlverbraucher im Allgemeinen besorgt.
Darüber
hinaus hat ArcelorMittal im Einklang mit der Strategie, in den DownStream- und UpStream-Aktivitäten zu wachsen, die Gelegenheit
ergriffen, neue Unternehmen in sein Umfeld zu integrieren.
Außerdem gibt es Initiativen zur Vereinfachung
des Kundenservices über NETSTEEL, einem Kommunikationskanal mit den Kunden, sowie eine ganze Reihe von Digitalisierungsinitiativen.
Methoden des Maschinenlernens werden eingesetzt, um Prozessdaten bis auf kleinste Produktsegmente heruntergebrochen zu analysieren,
auszuwerten und für Prozessverbesserungen zu nutzen und automatisch umzusetzen.
"ArcelorMittal zeigt, dass es in der Lage ist, schnell und mutig auf regionale und globale Veränderungen zu reagieren und sich so fit für die Zukunft zu machen. Davon profitieren die Umwelt, die Menschen und letztlich der gesamte Planet", so Rajderkar abschließend.