Schäden gab es im Januar auch in Bremen. Dort allerdings ist man nun gewappnet gegen die großen Hochwasser. Im Dezember 2013 hätte die Sturmflut „Xaver“ fast sogar das Weser-Stadion überschwemmt. Die Experten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie hatten damals berechnet, dass die Sturmflut über die Krone des Vordeichs steigen würde. 25 Zentimeter unterhalb der kritischen Linie von 5,50 Meter blieb das Wasser stehen. Wenn es wie in den Berechnungen auf 6,50 Meter gestiegen wäre, wäre das Weser-Stadion arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Deshalb beschlossen die Bremer Weser-Stadion GmbH und die Stadt Bremen den Schutz auf 6,50 Meter zu erhöhen.
Im vergangenen Jahr lieferte ArcelorMittal für dieses Projekt rund 500 Tonnen Spundwände. Ende 2016 wurde es fertiggestellt. Die Spundwände umlaufen nun als feste Hochwasserschutzwand mit einer Länge von insgesamt 750 Metern und zusätzlichen Winkelstützwänden und mobilen Schutzwänden das Weser-Stadion.
Küstenschutz auch in Zukunft dank ArcelorMittals Spundbohlen
An allen Küsten der Nord-und Ostsee, wie z.B. auch auf Rügen in Mecklenburg-Vorpommern, kommen Spundwände zum Einsatz. Für die Umsetzung des Küstenschutzplans 2014 bis 2020, in dem eine Reihe von Maßnahmen zum Hochwasserschutz geplant sind, wird sich auch ArcelorMittal mit Spundwänden bewerben. Hier werden Deiche und Sturmflutschutzwände gebaut, beziehungsweise ertüchtigt. In Ueckermünde/ Mecklenburg-Vorpommern sorgen Spundwände von ArcelorMittal bereits für entsprechenden Hochwasserschutz. Dort wurden 2009 mehr als 250 Tonnen zur Deichverstärkung einer Retentionsfläche eingesetzt.