"Wir sind in Deutschland gut aufgestellt. Wir arbeiten kontinuierlich an der Kostenverbesserung und investieren in unsere Produktionsstandorte", erklärt Frank Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung von ArcelorMittal Germany beim deutschen Pressetag des Konzerns in Düsseldorf. Seit 2010 hat der Konzern mehr als 800 Millionen Euro in Deutschland investiert, dieses Jahr wird der Hochofen 2 in Bremen für 44 Millionen Euro neu zugestellt.
Hochofen 2 in Bremen wird 2017 neu zugestellt.
"Wir bleiben optimistisch bezogen auf die weitere Erholung der Stahlnachfrage in Europa und in Deutschland. Wir brauchen politische Rahmenbedingungen, die uns faire Wettbewerbsbedingungen ermöglichen, insbesondere im internationalen Handel und beim EU-Emissionsrechtehandel, damit wir uns auf unsere eigentliche Aufgabe konzentrieren können: unsere Kunden mit innovativen Stahlprodukten zu versorgen. Die Trilog-Verhandlungen der EU-Institutionen zum Emissionsrechtehandel stehen in den kommenden Wochen an. Eine grundlegende Reform des Systems ist erforderlich, um hohe Zusatzkosten zu vermeiden, die uns die Mittel für Investitionen und Innovationen entziehen und eine ernste Bedrohung für unsere Produktionsstandorte darstellen.“
Im Rahmen von Industrie 4.0 entwickelt ArcelorMittal Konzepte und Lösungen für die Zukunft. Internetbasierte Lösungen und mobile Apps verbessern Interaktion mit Kunden und optimieren Servicemöglichkeiten. Beispielhaft ist dabei die Track&Trace-App zur Sendungsverfolgung von Stahlprodukten, die Kunden von der Produktion bis zur Lieferung einen Überblick in Echtzeit gibt. Darüber hinaus steigern die Möglichkeiten der industriellen Digitalisierung nicht nur die Arbeitssicherheit, sondern sie erhöhen auch die Effizienz in Produkten, Prozessen und Instandhaltung.