Das Maßnahmenpaket zur weiteren Verbesserung der Umweltauswirkungen wurde vorzeitig abgeschlossen.
Seit 2019 wurden beschädigte Ofentüren getauscht, Türdichtungen ersetzt und eine automatische Positionierung der Ofentüren installiert, um die Schließgenauigkeit zu verbessern. Ebenfalls wurden bereits im vergangenen Jahr zusätzliche Maßnahmen umgesetzt, um Staubverwehungen am Kohlenmischbett weiter zu reduzieren, einhergehend mit optimierter Schulung der Mitarbeiter und Installation einer Video-Überwachung der Ofendecke, um Ereignisse noch kontrollierter nachvollziehen zu können.
Die Messwerte für Benzo(a)Pyren an der Mess-Station in Welheim sinken deutlich, trotz ungewöhnlich starker Winde
auf die Mess-Station am Jahresbeginn. Das bestätigen die Messwerte des Landesumweltamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
(LANUV). "Wir haben darüber hinaus auf Basis der LANUV-Werte und unter Berücksichtigung von meteorologischen Daten
von der Mess-Station selbst den BaP-Ausstoß an der Kokerei berechnet, um einen Indikator zur BaP-Performance zu haben",
kommentiert Dr. Thomas Degen, Standortleiter in Bottrop.
"Die positive Entwicklung zeigt uns, dass auch der BaP-Ausstoß
an der Kokerei deutlich gesunken ist - mehr als 50% weniger im Vergleich zum Vorjahr. Das deutet ebenfalls daraufhin, dass
wir die richtigen Schritte gemacht haben. Auch das LANUV bestätigt einen deutlichen Rückgang der Emissionen seit
Anfang 2020."
In einem externen Gutachten im Auftrag von ArcelorMittal heißt es zu den erfolgten Maßnahmen:
„Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass sich die aktuelle Emissionssituation der Kokerei Prosper weiter stabilisiert
und sich gegenüber dem Jahr 2018 verbessert hat. Diese Feststellung geht auch einher mit der verbesserten „Emissions-Performance“,
wie sie von ArcelorMittal für die Kokerei Prosper abgeleitet wurde."
Weitere Investitionen sind bereits geplant:
Aktuell arbeiten die Verantwortlichen an einem neuen Reinigungskonzept für die Ofenbedienmaschinen, das bis Anfang 2021
umgesetzt werden soll. Bis Ende des Jahres sollen zudem die Rahmenkammern der Ofentüren neu vermessen werden, um eventuelle
künftige Schäden frühzeitig zu erkennen.
"Wir arbeiten weiter mit hohem Druck daran, die Umweltauswirkungen
der Kokerei zu reduzieren. Mit den bereits erfolgten Maßnahmen sind wir sehr zuversichtlich, neben den Grenzwerten für
Staub - die wir seit vielen Jahren erfolgreich einhalten - auch wieder den Zielwert bei BaP dauerhaft einhalten zu können.
Denn wir wollen weiter als gute Nachbarn und verantwortungsvoller Industriebetrieb in Bottrop Koks herstellen können",
so Thomas Degen.
Pressekontakt:
Marion Müller-Achterberg, marion.mueller-achterberg@arcelormittal.com
Arne Langner, arne.langner@arcelormittal.com