ArcelorMittal Bremen hat eine Vereinbarung mit dem BUND Landesverband Bremen unterzeichnet und damit die Weichen für
eine 10-jährige Partnerschaft zur Steigerung des Naturschutzes, insbesondere der Biodiversität, überwiegend
auf dem Werksgelände, gestellt.
Inhalte der Vereinbarung sind unter anderem die ökologische Verbesserung
der industriell genutzten Flächen, Anlagen und Gebäude, gleichermaßen wie die Aufwertung naturnaher Bereiche,
z. B. der im Industriegebiet gelegenen Wasserflächen, langfristig aber auch der Rückbau nicht mehr benötigter
Anlagen und die anschließende Nutzung solcher Flächen zum Beispiel für die Entwicklung als Wald oder Blühfläche.
Um diese Potenziale zu erkennen und die Grundlage für die Umsetzung solcher Maßnahmen zu schaffen, beabsichtigt
ArcelorMittal Bremen in Abstimmung mit dem BUND ein "Entwicklungskonzept Naturschutz 2030" zu erstellen.
"Der Schlüssel für einen nachhaltigen Naturschutz liegt in einer kooperativen und vertrauensvollen Zusammenarbeit
mit dem BUND. Mit der Unterzeichnung haben wir die Grundlange für unsere Zusammenarbeit geschaffen. Welche Maßnahmen
im besonderen Fokus stehen werden, wird gemeinsam mit dem BUND erarbeitet und in einem Gremium vereinbart. Wir freuen uns
auf die gemeinsamen Projekte und das Vorantreiben einer nachhaltigen Stahlproduktion", sagt Thomas Bünger, CEO von ArcelorMittal
Bremen.“
"Das ausgedehnte Werksgelände von ArcelorMittal Bremen wird vielseitig genutzt, bietet aber
auch Raum für die Natur. Mehr Biodiversität gerade auch dort, wo genutzt wird, ist eine spannende Herausforderung,
aber auch eine große Chance. Dass ArcelorMittal Bremen einen solchen Weg gehen will, ist vorbildlich. Dafür bringen
wir gerne unsere Kenntnisse und Erfahrungen im Naturschutz ein“, so Martin Rode, Geschäftsführer des BUND
Landesverbandes Bremen.
Zum Hintergrund: ArcelorMittal hat sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen bis 2030
in Europa um 35 Prozent zu reduzieren und Stahl bis 2050 weltweit klimaneutral zu produzieren. Der deutsche Flachstahlstandort
in Bremen ist umfassend in die Konzernstrategie zur Klimaneutralität eingebunden und plant für die Zielerreichung
den Bau einer Großindustriellen Anlage zur Direktreduktion von Eisenerz (DRI) in Kombination mit zwei Elektrolichtbogenöfen
(EAF). Auf den unbebauten bzw. derzeit nicht für die Stahlproduktion genutzten Flächen des Werksgeländes befinden
sich Wald und verschiedene andere Biotope. In diese Flächen muss für die Errichtung neuer Anlagen und für die
Bau- und Bodenlogistik eingegriffen werden.
Beitragsbild: Gemeinsam für mehr Naturschutz und Biodiversität bei ArcelorMittal Bremen: Frank Hohlweg (von links, COO ArcelorMittal Bremen), Birgit Olbrich (Mitarbeiterin BUND), Klaus Prietzel (Vorstandsvorsitzender BUND), Thomas Bünger (CEO ArcelorMittal Bremen), Martin Rode (BUND Geschäftsführer), Antje Dassel (Mitarbeiterin Umweltschutz ArcelorMittal Bremen), Sebastian Weinzettel (Mitarbeiter ArcelorMittal Bremen), Norbert Schekelinski (Leiter Umweltschutz ArcelorMittal Bremen).