11.11.2024 | ArcelorMittal Deutschland

Träger, Spundwand, Fassadenbegrünung, Solaranlage: ArcelorMittal präsentiert auf der BAU in München nachhaltige und zirkuläre Stahllösungen

  • Gesamte Bandbereite für zukunftsorientiertes und effizientes Bauen
  • Produkte aus „XCarb®-Stähle sorgen für deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck und ermöglichen in vielen Bereichen zirkuläres Bauen
  • Innovative Helioroof®-Solardachlösung – gedämmte Dachelemente mit integriertem Photovoltaik-System

Unterschiedliche Dimensionen des zukunftsfähigen Bauens: Auf der Weltleitmesse der Baubranche, der BAU, die vom 13. bis 17. Januar 2025 in München stattfindet, präsentiert ArcelorMittal Europe seine Produktpalette für die gesamte Bauindustrie, ressourcenschonende Beispiele und Stahllösungen mit deutlich reduziertem CO2-Fußabdruck. 

Beispiel für klimafreundlichen Industriebau
Ein Paradebeispiel, das in der Branche für Gesprächsstoff sorgt, ist der SEGRO Park Frechen in Deutschland, der Maßstäbe für nachhaltiges Bauen und modernes Industriedesign setzt. Durch die Verwendung von 275 Tonnen XCarb®-Stahl, der aus recyceltem Material und mit erneuerbarem Strom im Elektrolichtbogenofen hergestellt wird, werden rund 542.000 kg CO2 eingespart. Im Vergleich zur herkömmlichen Produktion im Hochofen, die 2,2 bis 2,8 Tonnen CO2 pro Tonne Stahl erzeugt, emittiert das Verfahren „XCarb® recycelt und erneuerbar hergestellt“ je nach Produkt nur 0,333 Tonnen CO2 und für das SEGRO-Park-Projekt bis zu 74 % weniger CO2 pro Tonne Stahl. Auf der BAU können Fachbesucher vom ArcelorMittal-Expertenteam Details über die Technologien erfahren und das Potenzial von Stahl zur Steigerung der Nachhaltigkeit und Zirkularität in ihren künftigen Projekten diskutieren. 

Innovative Stahlträger sparen CO2 und Kosten
Material und Kosten sparen und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck reduzieren: Die Produktlinie „XCarb® recycelt und erneuerbar hergestellt“ von ArcelorMittal steht im Mittelpunkt der Weltleitmesse. Die Herstellung von XCarb®-Trägern verbessert die CO2-Bilanz erheblich. Green Teuto Systemtechnik (GTS) – ein Unternehmen der Krone-Gruppe und Hersteller von Landmaschinen und Nutzfahrzeugen – hat für den Bau eines Produktionsstandorts in Ibbenbüren 1.400 Tonnen XCarb®-Träger verwendet, die bei der Herstellung rund 70 % weniger CO2-Emissionen verursachen als konventionell hergestellter Stahl.

Darüber hinaus werden auf der BAU ACB®- und Angelina®-Träger mit ihren kreisförmigen und sinusförmigen großen Stegöffnungen vorgestellt, die durch ihre Bauweise Material- und Kosteneinsparungen ermöglichen. Arcorox®-Wetterfeststahl benötigt keine zusätzliche Beschichtung, was die Wartungskosten senkt.

Materialbeständigkeit im Fokus
Neben der CO2-Bilanz spielt die Haltbarkeit von Materialien eine wichtige Rolle für nachhaltiges Bauen. Beispiel Magnelis®: Der metallisch beschichtete Stahl bietet einen sehr hohen Korrosionsschutz und kann kosteneffizient für Fassadenunterkonstruktionen und Solarstrukturen eingesetzt werden. In Regionen mit besonderen klimatischen Bedingungen, etwa in Küstennähe, kommt Granite® HDXtreme mit einer Lebensdauer von bis zu 40 Jahren zum Tragen. Beide Produktreihen sind auch als XCarb®-Versionen mit deutlich reduziertem CO2-Fußabdruck erhältlich – bestätigt durch eine Umweltproduktdeklaration (EPD). Ob für Fassaden, Dächer oder Tragkonstruktionen: Stahl ermöglicht heutzutage klimafreundliches und effizientes Bauen. 

Helioroof® – neue Solardachlösung
Bei der Energiewende spielt Stahl eine entscheidende Rolle, beispielsweise bei der Herstellung von Windrädern oder Solarparks. Helioroof® – ausgezeichnet mit dem „Smarter E AWARD 2024“ – ist eine innovative Solardachlösung von ArcelorMittal für Schrägdächer, die dank ihres geringen Gewichts, der einfachen Montage und der elektrischen Installation mit einem Stecksystem den Bau von wärmegedämmten Solardächern erheblich vereinfacht und beschleunigt. Das integrierte Hochleistungs-Dachpaneel mit Silizium-Solarzellen der neuesten Generation bietet eine Leistung von 2 kWp bei 50 % weniger Gewicht als herkömmliche Solardächer. Die schnelle Installation und die flexiblen Paneellängen machen Helioroof® besonders interessant für gewerbliche und private Projekte, insbesondere bei Renovierungen. 

Studie zu Stahlspundwänden: vorteilhafte Alternative zu Beton
Stahlspundwände werden bei größeren Infrastrukturprojekten eingesetzt. Sie bieten intelligente und nachhaltige Stahllösungen für unterirdische Infrastrukturen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass permanente Stahlspundwände beim Bau von Tiefgaragen in Deutschland sowohl kostengünstiger als auch umweltfreundlicher sind als herkömmliche Betonalternativen. Der Bau mit Stahlspundwänden kann bis zu 24 % günstiger sein. Außerdem werden die CO2-Emissionen mit dem Produkt EcoSheetPile™ Plus, das zu 100 % aus erneuerbaren Energien und zu etwa 100 % aus Stahlschrott hergestellt wird, erheblich reduziert. Eine Lebenszyklusanalyse bestätigt, dass temporäre Stahlspundwände, die mehrfach wiederverwendet werden, die geringste Umweltbelastung aufweisen. 

Sandwich-Paneele als Teil einer Kreislaufwirtschaft für Fassadenelemente
Ondatherm®-Sandwichpaneele sind hocheffiziente Fassadenkomponenten, die alle wesentlichen Merkmale des nachhaltigen Bauens vereinen: Leichtigkeit, sehr gute Wärmedämmung und dennoch hohe Tragfähigkeit und mechanische Beständigkeit. Dies wird durch die Verbindung dünner Stahlbleche mit dem starren, isolierenden Kernmaterial erreicht, wodurch eine Art Verbundwerkstoff entsteht. ArcelorMittal ermöglicht das vollständige Recycling der Ondatherm®-Sandwichpaneele, indem die Elemente, die in einem industriellen Prozess nicht mehr benötigt werden, getrennt werden, sodass jedes Material recycelt werden kann. Der Stahl wird nach dem etablierten Schrottrecyclingverfahren recycelt und das PIR-Kernmaterial wird in chemischen Prozessen zu neuen chemischen Rohstoffen verarbeitet. Ein Teil dieses Materials kann zur Herstellung von PIR-Schaum und damit auch zur Produktion von Sandwichpaneelen wiederverwendet werden – und im Fall von Ondatherm® wird es auch in der zukünftigen Version weiter genutzt.

Ondatherm® Hybrid Green – Fassadenbegrünung leicht gemacht
Die Begrünung von Fassaden ist ein wachsender Trend, insbesondere bei großen Logistik- oder Gewerbeimmobilien, und bringt eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsvorteilen mit sich. Vegetation stärkt die Biodiversität und Ökologie und verbessert das Mikroklima durch zusätzliche Verdunstung. Die Planung und Umsetzung mit den in diesem Segment üblicherweise verwendeten Stahl-Sandwichpaneelen ist komplex. Mit den Ondatherm®-Sandwichpaneelen und der zusätzlichen Hybridschiene mit Magnelis®-Beschichtung bietet ArcelorMittal nun eine sehr einfache und attraktive Lösung, um Kletterhilfen nur an der Oberfläche der Fassade zu befestigen – ein reales Beispiel für dieses Konzept wird auf der BAU ausgestellt und vom Fachpublikum begutachtet.

Beitragsbild oben: SEGRO Park Frechen - ein Beispiel für nachhaltigen Industriebau mit XCarb®-Stahl (@ArcelorMittal)

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