Den Literaturpreis der Stahlstiftung Eisenhüttenstadt erhält in diesem Jahr der Autor Steffen Kopetzky.
Die
Verleihung findet am 21. November 2024 um 19:00 Uhr im IPS-Technologiezentrum Eisenhüttenstadt, Werkstraße
9 statt.
Steffen Kopetzky gilt als Experte für große historische Stoffe, ein Meister
des historisch verbrieften Abenteuerromans. „Steffen Kopetzky gehört für mich zu den führenden Stimmen
der deutschen Gegenwartsliteratur“, urteilt Denis Scheck. Volker Kutscher, 2022 selbst Preisträger des Stahl-Literaturpreises,
sagt über seinen Nachfolger: „Steffen Kopetzky versteht es wie kein Zweiter, die zu Unrecht Vergessenen aus dem
trüben Wasser der Geschichte zu fischen und um sie herum einen spannenden Roman zu weben.“
Mit Romanen
wie „Monschau“, „Propaganda“ und „Damenopfer“ hat sich Steffen Kopetzky in die Liga der
„wichtigsten deutschen Schriftsteller unserer Zeit“ (Berliner Zeitung) geschrieben. Brillant verbindet er historische
Fakten mit literarischer Meisterschaft.
Steffen Kopetzky, Jahrgang 1971, studierte Philosophie und Romanistik
in München, Paris und Berlin, schreibt Romane, Erzählungen und Hörspiele, verfasst Theaterstücke und Opernlibretti.
Ab 1993 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin. Sein Roman „Monschau“ (2021) stand monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste,
ebenso wie „Risiko“. Dieser war 2015 auch für den Deutschen Buchpreis nominiert, der Roman «Propaganda»
(2019) für den Bayerischen Buchpreis. Zuletzt veröffentlichte er „Damenopfer“ (2023). Im März erscheint
sein neuer Roman „Atom“. Von 2002 bis 2008 war Kopetzky künstlerischer Leiter der Theater-Biennale Bonn.
Inzwischen lebt er mit seiner Familie wieder in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen an der Ilm.
Zur Preisverleihung wird der Autor aus seinem Buch „Propaganda“ lesen. Kopetzkys großer Roman aus dem
Jahr 2019 spannt einen zeitlichen Bogen vom Zweiten Weltkrieg über Vietnam bis in die Gegenwart. Spannend erzählt
er von Krieg und Lüge, und von einem Mann, der alle falsche Wahrheit hinter sich lässt. Der Ich-Erzähler John
Glueck, New Yorker mit deutschen Wurzeln, trifft nicht nur Hemingway, Salinger und J.F. Kennedy, er überlebt auch die
»Allerseelenschlacht«, eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges mit 15.000 Toten im Jahr 1944 und
zwanzig Jahre später einen Giftgasangriff im Vietnamkrieg. Er erkennt, die Politik ist so verlogen, wie eh und je, und
handelt, für die Wahrheit.
Ein Kriegsgemälde, eine glänzend geschriebene, unterhaltsame und zugleich
lehrreiche Abenteuergeschichte mit einer Hauptfigur, die an Forrest Gump aus dem gleichnamigen Blockbuster erinnert. Für
den „Stern“ gehört Kopetzkys Roman zum „Eindringlichsten, was in Deutschland über das Wesen des
Krieges geschrieben wurde“. Die „Frankfurter Rundschau“ urteilt „ein wahrhaft großer amerikanischer
Roman“. „Ein großartiger Roman, der die Lügen und Propaganda des Krieges entlarvt.“ (WDR)
Die Stahlstiftung Eisenhüttenstadt lädt alle Interessierten recht herzlich zur Verleihung des diesjährigen
Stahl-Literaturpreises ein. Freuen Sie sich auf einen spannenden, unterhaltsamen und lehrreichen Abend mit Bestsellerautor
Steffen Kopetzky. Der Laudator des Abends ist Joachim Scholl, Deutschlandfunk Kultur. Der Eintritt ist frei.
Die
Stahlstiftung Eisenhüttenstadt wurde 2004 von der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH gegründet. Sie widmet
sich vornehmlich der Förderung von Projekten aus Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung. Seit 2005 vergibt die Stahlstiftung
den mit 10.000 Euro dotierten Stahl-Literaturpreis. Bisherige Preisträger waren u.a. Wladimir Kaminer, Walter Kempowski,
Kerstin Hensel, Jenny Erpenbeck, Clemens Meyer, Kathrin Schmidt, Günter de Bruyn, Richard Schröder, Thea Dorn, Juli
Zeh, Jakob Hein, Volker Kutscher und Jochen Schmidt.