- Wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Stahlherstellung
- Zehn Windräder mit Gesamtleistung von 72 Megawatt auf Stahlwerksgelände geplant
ArcelorMittal Bremen kooperiert mit dem lokalen Windenergieprojektierer wpd für Planung, Bau und Betrieb eines Windparks auf dem Werksgelände. Beide Unternehmen haben dazu eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Damit ist der Grundstein für eine langjährige Kooperation gelegt, bei der wpd auf dem Werksgelände von ArcelorMittal Bremen bis zu zehn Windräder mit einer Nennleistung von insgesamt 72 Megawatt in den kommenden Jahren errichten und betreiben will. Der erzeugte Strom der Anlagen soll zu hundert Prozent direkt bei ArcelorMittal Bremen für die Stahlproduktion eingespeist werden. Zum Vergleich: Die Strommenge würde ausreichen, um 50.000 Vier-Personen-Haushalte jedes Jahr mit Strom zu versorgen.
Die Unterzeichnung der Absichtserklärung markiert einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen
Stahlproduktion des Stahlwerkes. „Erneuerbare Energien sind ein wichtiges strategisches Element unserer Transformation.
Die Kooperation mit wpd ist eine hervorragende Möglichkeit, um grünen Strom vor Ort zu erzeugen und zu nutzen. Mit
dem neuen Windpark gehen wir einen Schritt weiter auf unserem Weg. Um unser Ziel zu erreichen und bis Mitte der 30er Jahre
klimaneutral Stahl in Bremen herzustellen, ist es zwingend notwendig, dass uns ausreichend CO2-frei erzeugter Strom zu international
wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung steht – dafür benötigen wir weiter Unterstützung von
der Politik“, erklärt Dr. Thomas Bünger, CEO von ArcelorMittal Bremen.
Björn Nullmeyer, Geschäftsführer
und CFO von wpd, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Erfahrung und Expertise dieses ebenso spannende
wie zukunftsweisende gemeinsame Vorhaben zur Dekarbonisierung der Bremer Wirtschaft forcieren können. Zwei vor Ort gewachsene
Unternehmen, die ein solches Projekt gemeinsam angehen - das ist ein starkes Signal für Stadt und Land Bremen.“
Mit diesem Vorhaben kooperieren zwei große Bremer Unternehmen, um das Thema Energiewende vor Ort voranzubringen. So
kann in einem bereits vorhandenen Industriegebiet das sogenannte Repowering bestehender und der Bau neuer Windenergieanlagen
transparent und nachhaltig umgesetzt werden, um wichtige nächste Schritte zur Umgestaltung des bremischen Industriesektors
hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu realisieren.
Das Projekt umfasst zwei geplante Phasen.
Im ersten Schritt werden in einem Repowering zwei ältere Windenergieanlagen durch modernere und leistungsstärkere
Modelle ersetzt. Zusätzlich sollen an bis zu drei neuen Standorten auf dem Gelände neue Anlagen errichtet werden.
In der zweiten Projektphase werden weitere fünf Anlagen geplant und errichtet. Bei der Planung und Umsetzung wird wpd
alle relevanten Aspekte wie Natur- und Artenschutz, Schallemission oder Schattenwurf berücksichtigen. wpd betreibt bereits
seit mehreren Jahren diverse Windenergieanlagen in unmittelbarer Umgebung und auf dem Gelände des Stahlwerks. Das Unternehmen
verfügt über langjährige Erfahrung bei Planung, Bau und Betrieb von Windparks. Als erfahrener Partner aus Bremen
garantiert das Unternehmen die notwendige solide Grundlage für die Entwicklung des Windparks, die technische Umsetzung
und die Geschäftsprozesse, um grünen Strom direkt vor Ort zu erzeugen.
Beitragsbild oben: Brachten das gemeinsame Projekt auf den Weg, von links: Björn Nullmeyer (Geschäftsführer und CFO von wpd), Frank Hohlweg (COO ArcelorMittal Bremen), Dr. Thomas Bünger, CEO ArcelorMittal Bremen.