02.02.2017 | ArcelorMittal Hamburg

Innovativ. Die Flexibilisierung des Stromverbrauchs.

Der Hamburger ArcelorMittal-Standort beteiligte sich an der  regionalen Initiative „Norddeutsche Energiewende 4.0“. Die  Ingenieure des Werks, das dank seiner Direkt reduktionsanlage zu den energie effizientesten Stahlwerken der Welt zählt, haben ein „Time-shift“-Konzept entwickelt, um die Leistungsaufnahme am Elektrolichtbogenofen zeitlich zu regulieren.

Überschüssige Energie steht für das Hamburger Werk – in  Küstennähe gelegen – vor allem aus Windkraft zur Verfügung. Die beteiligten Mitarbeiter haben die technischen Grundlagen dafür geschaffen, dass der Elektrolichtbogenofen zukünftig bei Bedarf mehr Leistung aufnehmen kann. Anstatt mit den üblichen 100 Megawatt wird der Schrott im Produktionsprozess dann mit einer Leistung von 110 Megawatt schneller geschmolzen, später wird zum Ausgleich auf 90 Megawatt reguliert.

Zum Vergleich: Der Mehrverbrauch von 10 Megawatt in einem Stahlwerk entspricht der Leistung von 5.000 Waschmaschinen, die gleich zeitig bei 60 Grad laufen.

„Durch diese Regulierung können wir das Hamburger Stromnetz entlasten und nehmen überschüssige Energie ab, die größtenteils aus erneuerbaren Quellen stammt – und ansonsten ungenutzt bliebe“, kommentiert Lutz Bandusch, CEO von ArcelorMittal Hamburg.