
- Zusammenarbeit bei der Reduzierung von CO2-Emissionen
- Vorantreiben von Innovationen durch starke Partnerschaften: der Schlüssel zur Identifizierung von Chancen und zur Minimierung von Risiken
PANO®, Marktführer in der Herstellung von PVC-freien Verschlüssen für Lebensmittelbehälter aus
Glas, und der Stahlhersteller ArcelorMittal haben gemeinsam eine bahnbrechende Lösung zur Reduzierung der CO2-Emissionen
in der Verpackungsindustrie entwickelt. Die BLUESEAL®-Lösung von PANO nutzt die XCarb®-Stahlzertifikate von ArcelorMittal,
um die Kohlenstoffemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Der BLUESEAL-Verschluss verwendet das
PVC-freie Dichtungsmittel PROVALIN®, ein thermoplastisches Elastomer, und erfüllt alle technischen Spezifikationen
und gesetzlichen Grenzwerte für den Verbraucherschutz.
Gleichzeitig setzt PANO auf die XCarb®-Stahlzertifikate
von ArcelorMittal, die aktiv zur Dekarbonisierung beitragen. PANO mit Sitz in Itzehoe hat eine Produktionskapazität von
über 1 Milliarde PVC-freien Verschlüssen pro Jahr in 80 Varianten.
Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal
Europe Flat Products, betont: „Die Zusammenarbeit mit PANO zeigt, wie Partnerschaften dazu beitragen können, nachhaltige
Innovationen voranzutreiben. Mit unseren XCarb®-Stahlzertifikaten können wir nicht nur zusätzliche Maßnahmen
zur Emissionsreduzierung auf dem Weg zu Netto-Null-Stahl einleiten, sondern auch einen transparenten und klaren Kommunikationsprozess
für die CO2-Reduzierung etablieren.“
Thomas Stock, CEO von PANO, fügt hinzu: „Die XCarb®-Stahlzertifikate
sind ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung unserer Twist-Cap-Produkte. Transparenz und die korrekte
Verwendung dieser Zertifikate waren für uns von entscheidender Bedeutung. Gemeinsam haben wir einen Weg gefunden, die
nachhaltige Transformation der Metallverpackungsindustrie zu unterstützen.“
Ein zentraler Aspekt dieser
Zusammenarbeit ist das Konzept des Carbon Insetting: Anstatt Emissionen durch externe Projekte auszugleichen, werden durch
gezielte Investitionen in CO2-Einsparungen direkte Umweltvorteile erzielt. Die CO₂-Emissionen werden nicht durch externe Kompensationskäufe
ausgeglichen, sondern durch CO₂-Einsparungen, die innerhalb der Wertschöpfungskette durch gezielte Investitionen in die
Dekarbonisierung in den Werken von ArcelorMittal erzielt werden.
Da es sich bei den XCarb®-Stahlzertifikaten
um tatsächliche Emissionseinsparungen bei ArcelorMittal handelt, kann PANO nun aktiv die Dekarbonisierung seiner eigenen
Wertschöpfungskette fördern. Voraussetzung ist, dass die XCarb®-Stahlzertifikate als Brückenlösung
auf dem Weg zu physisch dekarbonisiertem Stahl die Anforderungen an Emissionszertifikate erfüllen, d. h. zusätzliche
CO2-Einsparungen realisiert werden und eine Doppelzählung ausgeschlossen ist.
Die Kooperation hilft, Innovationen
für eine emissionsarme Stahlproduktion weiter zu beschleunigen und nachhaltige Lösungen für die Lebensmittelverpackungsindustrie
zu etablieren. Auch PANO verfolgt eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie mit dem Ziel, die Scope-1- und Scope-2-Emissionen
bis 2030 um 42 % und die Gesamtemissionen (Scope 1, 2 und 3) bis 2050 um 90 % gegenüber dem Basisjahr 2021 zu reduzieren.
ArcelorMittal strebt an, die CO2-Emissionen in Europa bis 2030 um 35 % zu senken und bis 2050 eine Netto-Null-Stahlproduktion
zu erreichen.