09.12.2020 | ArcelorMittal Eisenhüttenstadt

Rückblick: 30 Jahre Deutsche Einheit und 70 Jahre Stahl

Es war ein Bürgerfest der anderen Art: 30 Jahre – 30 Tage. Das war das Motto der EinheitsEXPO. Vom 5. September bis zum 4. Oktober fand diese einmalige weiträumige Ausstellung in Potsdam statt. Ein Rückblick.


Eigentlich waren die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit anders geplant – inklusive großem Bürgerfest in der Landeshauptstadt Brandenburgs, vielleicht in diesem speziellen Fall sogar inklusive David Hasselhoff und seiner Wende-Hymne „I’ve been looking for freedom“ – aber Corona zwang die Veranstalter zu Erfindungsreichtum. Denn 30 wird man nur einmal und das muss gefeiert werden. Statt großer Party gab es eine Corona-konforme Alternative unter freiem Himmel inklusive Digitalkonzept. ArcelorMittal war ein Teil davon.
Am 5. September um 12 Uhr eröffnete der Ministerpräsident Brandenburgs, Dietmar Woidke, die EinheitsEXPO. Das eigens erarbeitete Veranstaltungskonzept kann relativ knapp erklärt werden: eine begehbare Stadtkulisse mit verschiedenen Exponaten. Alles unter freiem Himmel – mit viel frischer Luft und unter strenger Einhaltung der Corona-bedingten Hygienemaßnahmen.
30 Tage lang konnten die Besucher die Ausstellung im Potsdamer Lustgarten erleben. Neben dem Land Brandenburg präsentierten sich auch die weiteren 15 Bundesländer, die Verfassungsorgane der Bundesrepublik sowie verschiedene Unternehmen und Vereine – unter Ihnen ArcelorMittal Eisenhüttenstadt. Insgesamt 30 Attraktionen konnten bestaunt werden – sowohl vor Ort als auch digital über die Website und Social Media-Kanäle des Veranstalters.
Eisenhüttenstadt hat eine enge Verbindung zur deutschen Geschichte. Einst war das Werk an der Oder, das oft auch nur kurz „EKO“ (Kurzform von Eisenhüttenkombinat Ost) genannt wird, das Symbol des sozialistischen Aufbaus der DDR. Nach der Wiedervereinigung befanden sich das Werk und die gesamte ostdeutsche Wirtschaft in einer schweren Krise. Dank der Beharrlichkeit der Eisenhüttenstädter Stahlwerker*innen ging es aber wieder bergauf. Heute ist Eisenhüttenstadt nicht nur das Herz einer entwicklungsfähigen Industrieregion, sondern auch ein anerkannter Begriff für Qualität und Leistungsfähigkeit. Die Chance, nun ein Teil der einzigartigen Ausstellung zur Feier der 30-jährigen Deutschen Einheit zu sein, ließ sich ArcelorMittal nicht nehmen.

ArcelorMittal Germany hat in Teamarbeit zwei Karrées aus Stahl für die EinheitsEXPO angefertigt. Insgesamt 32 Stahlwände wurden dafür verbaut. Die Paneele aus der Produktfamilie ONDATHERM® wurden am ArcelorMittal Construction Standort in Brehna angefertigt – mit Stahl aus Eisenhüttenstadt. Während sich ein Karrée mit dem Motto „Stahlzeiten“ beschäftigt, thematisiert das zweite unter der Aufschrift „Ich bin Stahl“ die Bedeutung des Werkstoffes für das tägliche Leben. So lieferten die Exponate made in Germany sowohl geschichtliche Einblicke als auch einen aktuellen Bezug.

Für die Herstellung wurden zwei Coils mit je 140 Metern Länge verwendet. Unzählige Anrufe und Abstimmungsprozesse und mindestens zehn involvierte Mitarbeiter*innen waren dafür nötig, dass die Exponate pünktlich zum Start der Ausstellung am vorgesehenen Platz im Lustgarten bereit standen. Im Vergleich zu der damit verbundenen Organisation ist der Fertigungsprozess von gerade einmal elf Minuten ein echter Rekord.
Normalerweise werden die Sandwichpaneele vor allem im Industrie- und Gewerbebau eingesetzt. Beste Luftdichtigkeitswerte und höchste Wärmeschutzanforderungen durch eine spezielle Fugengeometrie überzeugen in den verschiedensten Bereichen – von der Feuerwehr bis zum Baugewerbe. Dass die Systembauteile auch ästhetisch einem hohen Anspruch gerecht werden, bewiesen die Exponate vor breitem Publikum.

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